Faszientherapie

Die Faszien:

Faszien bestehen aus Bindegewebe und umhüllen Organe, Nerven, Muskeln, Gefäße. Wie eine Art Geflecht stellen sie eine Verbindung über den gesamten Körper, im Äußeren und im Inneren, dar. Sie schützen vor äußeren Einflüssen und können diese puffern und sie Stützen und geben Stabilität.

In aller Munde:

In den letzten Jahren haben die Faszien mehr und mehr an Bekanntheit gewonnen. Doch sie sind keine neue Entdeckung. Schon der Gründer der Osteopathie, A. T. Still hat gelehrt, dass alle körperlichen Strukturen sich gegenseitig beeinflussen. Denn der Ort an dem sich Beschwerden äußern ist oft nicht der Ort der Ursache.  

Im Alltag:

Faszien übertragen Spannungen. Wenn Sie zu unelastisch sind, können sie die Beweglichkeit einschränken. Unter dauerhaftem Stresseinfluss können Sie sich zusammenziehen, verkleben und verhärten. Das kann zu Fehlhaltungen und langfristig zu Verspannungen, Schmerzen und Blockaden führen. Beschwerden wie chronische Rückenschmerzen können die Folge sein. Durch die geflechtartige Verbindung kann die Spannung aber auch auf andere Regionen, Systeme und Organe übertragen werden, welche man nicht offensichtlich in Verbindung bringt.

Die Therapie:

Beim Ertasten der Faszien können Spannungen festgestellt werden. Mit sanften Techniken z. B. mit Druck oder Zug über die Hände, können Faszien mobilisiert werden. Verhärtungen und Verklebungen können sich lösen. Dadurch kann auch die Zirkulation mit Blut und Lymphe und die Bewegungseinschränkung verbessert und Schmerzen gelindert werden.